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Zwei Frauen

von Diana Beate Hellmann

Für die Bühne eingerichtet von René Rothe

Eine szenische Lesung für zwei Schauspielerinnen und einen Musiker

Besetzung:
Eva: Karina Schiwietz
Claudia: Rike Wagner
Gitarrist: NN


Eva Martin ist achtzehn Jahre alt, Balletttänzerin und am Ziel ihrer Wünsche: Sie tanzt die Hauptrolle in dem Ballett zu Gershwins „Rhapsody in Blue“. Überglücklich müsste sie sein – wenn nur diese Schmerzen nicht wären und die merkwürdigen Konten in der Leistenbeuge, die nicht weggehen wollen.
Eva besorgt immer stärke Schmerzmittel, nimmt gleichzeitig Aufputschtabletten, um die Nebenwirkungen zu dämpfen. Doch das geht nicht lange gut. Sie magert immer mehr ab, und am Abend der Premiere bricht sie nach der Vorstellungen zusammen. Die Diagnose im Krankenhaus: Lymphdrüsenkrebs. Eva wird in die Strahlenklinik verlegt. Dort trifft sie sie gleichaltrige Claudia.
Zwei Frauen, wie sie unterschiedlich sein könnten: auf der einen Seite die gepflegte, naive, etwas überspannte Eva; auf der anderen Seite Claudia, das Mädchen aus dem Volk, frech, selbstbewusst, unverblümt. Und doch entwickelt sich zwischen diesen beiden Frauen in ihrem gemeinsamen Kampf gegen falsches Mitleid, Selbstbetrug und die Angst vor dem Tod eine tiefe Freundschaft.

In dieser Ausnahmesituation zeigt sich für Eva die Welt von einer völlig neuen Seite: Eltern, Verwandte und Freunde, die in ihrer eigenen Hilflosigkeit versagen oder eine ungekannte menschliche Größe zeigen. Ärzte und Krankenschwestern, deren Mitgefühl in der Routine des Alltags zu ersticken droht und die oft selbst nicht wissen, ob sie in dem Patienten den Menschen sehen dürfen oder nur den „Fall“. Und da ist die Krankheit selbst, die sie in ein Wechselbad von Unglauben, Hoffnung, Verzweiflung und wieder neuer Hoffnung stürzt.

Während des Aufenthaltes der beiden Frauen in der Klinik, sterben Mitpatientinnen. Auch Claudias Zustand verschlechtert sich immer mehr. Claudia begeht mit Evas Hilfe Selbstmord, während Eva zu dieser Zeit die Chemotherapie erfolgreich beendet hat. Die anschließende Strahlentherapie bringt Eva an die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit. Auch die Bestrahlung verläuft erfolgreich, so dass sie operiert werden kann. Nach der Operation erfolgt ein erneuter Bestrahlungszyklus. Nach 26 Monaten Krankenhausaufenthalt wird Eva Martin als geheilt entlassen.
Authentisch bis ins Details und mit psychologischer Spannung durchleuchtet dieser Roman alle Phasen einer Krebserkrankung und -therapie.

Es ist eine Erzählung, die in der Auseinandersetzung mit Krankheit und Tod, die jeder auf seine Weise bewältigten muss, von einer tiefen Lebensbejahung ist und vielen Menschen Mut machen wird.

Diana Beate Hellmann, geboren 1958, hat die Geschichte, die sie in diesem Buch erzählt, selbst erlebt. Jahre später schrieb sie ihre Erlebnisse nieder. Sie schickt das Manuskript an den Schauspieler Götz George, der ihr Mut machte, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Ihre Geschichte wurde verfilmt und auch der Roman ein Bestseller.





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